Folge 75: Hässlichschlaf & Herzensgespräche – Kommunikation ist manchmal auch keine Lösung

Shownotes

In dieser Folge von Leicht gesagt treffen große Gefühle auf harte Realität: Nicole und Angi sprechen über Liebe und Freundschaft – und was wir darüber eigentlich schon im Kindergarten gelernt haben. Doch der Kontrast könnte kaum größer sein, denn sie tauchen auch ein in die dunkleren Seiten unseres Alltags: alltäglicher Rassismus, erschütternde Erlebnisse und die Frage, warum Menschlichkeit manchmal zu fehlen scheint. Eine ehrliche, emotionale und tiefgründige Folge über das Beste und das Schlimmste zugleich.

Leicht gesagt! Live-Podcast am 03. November 25 in Hamburg - Ticketlink auf www.nicolestaudinger.de/live

Kommentare (1)

A.

Liebe Nicole, vielen Dank für die bewegende und reflektierte Folge. Die Nachricht der Hörerin mit indischer Herkunft hat mich tief berührt – nicht nur, weil ich ihre Angst gut nachvollziehen kann, sondern auch, weil sie eine wichtige Frage aufwirft: Wer darf eigentlich über Rassismus sprechen? Ich selbst bin nicht in Deutschland aufgewachsen, komme aus Polen und bin EU-Ausländerin. Auch ich habe Rassismus erlebt – oft subtil, manchmal offen. Trotzdem wird mir nicht selten das Gefühl vermittelt, ich sei „nicht ausländisch genug“, um mich zu solchen Themen zu äußern. Als ob es eine Art Leidensmaßstab gäbe, ab dem man mitreden darf. Ich glaube, das ist ein Denkfehler. Denn: Muss man selbst Opfer eines Einbruchs gewesen sein, um sich glaubwürdig mit Einbruchsschutz zu beschäftigen? Muss man immer unmittelbar betroffen sein, um Menschen zu stärken und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen? Ich finde: Nein. Es braucht keine persönliche Betroffenheit, sondern Einfühlungsvermögen, Verantwortung und die Bereitschaft zuzuhören – so wie du es tust, Nicole. Du sprichst nicht für andere, sondern mit ihnen. Und du gibst vielen Menschen – gerade auch jenen, die in schwierigen Momenten sprachlos sind – Werkzeuge an die Hand, um sich zu behaupten. Das ist wertvoll. Gerade in einer Zeit, in der Rassismus und Ausgrenzung im Alltag zunehmen, sollten wir nicht nur Betroffene sprechen lassen, sondern auch die, die zuhören, unterstützen, Haltung zeigen und das Thema mittragen. A.

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